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Die Klausenkapelle

Die Klausenkapelle wurde um 1150 n.Chr. Auf dem Keppelsberg, heute Klausenberg errichtet.

Kapellen entstanden während der Christianisierung Europas meist überall an Stellen, die zuvor als heidnische Kultstätten genutzt wurden. Das gilt auch für die Klausenkapelle, die dem Hl. Erzengel Michael geweiht ist.

Seit dem 13. Jahrhundert wird die Kapelle von Klausnern oder Klausnerinnen bewohnt. Im 15. Jahrhundert schlossen sich ihre damaligen Bewohnerinnen dem Dominikanerinnenorden an. 1486 gründeten sie das Kloster Galiläa im nördlichen Stadteil Enste. In der Klausenkapelle steht ein wertvoller, restaurierter, spätgotischer Schnitzaltar von etwa 1490 aus dem Kloster Galiläa. Er wurde 1877 im Teich des Klosters aufgefunden. Dort war er während der Säkularisation versteckt worden.

Die Klausenkapelle gehört zum Besitz des Grafen von Westphalen.


Text: S. Schemme - Sprecherin: C. Collas
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